AHORNIS

GUSTAV-ADOLF-Kirche

Geschichte und Ursprung                                                                                                         Seite 2

 

1938 erwarb man in Ahornis ein Gebäude als Pfarrhaus welches als Pfarrerwohnung vorgesehen war und im gleichen Jahre erhielt Ahornis mit Pfarrer Friedrich Fleischmann seinen ersten Geistlichen. Die Tochtergemeinde wurde exponiertes Vikariat. Ihm folgte Pfarrer Gustav Brunner im Jahre 1947. 

 

Das Altarwandgemälde wurde 1952 übertüncht und durch ein neues Altarbild, welches Christi Kreuzigung darstellt, ersetzt. Bei einer in den 1980ziger Jahren (1988) durchgeführter Kirchenrenovierung wurde das alte Altargemälde wieder freigelegt und vollkommen restauriert .

 

Auf dem Altargemälde wird Jesus Himmelfahrt verdeutlicht. Das „Altarbild“ hat man dann im Seitenschiff der Kirche angebracht. 

(links Altarbild im Seitenschiff – darunter das wieder freigelegte Altargemälde).

 

Von 1955 bis 1962 war es Pfarrer Winrich Gutzeit, welcher die Vikarstelle innehatte, dann Pfarrer Alfred Hofstetter von 1962 –1966, ihm folgte von 1966 – 1969 Pfarrer Armin-Rudi Kitzmann. Danach kam Pfarrer Erich Spindler von 1969  - 1973 , anschießend folgte Pfarrer Friedmann Raab von 1973 - 1975.

 

Nach dem Einverständnis durch den Kirchenvorstand Münchberg und die beteiligten Gemeindemitglieder erfolgte 1968der Anschluss von Pulschnitzberg und Schödlas und sorgte für die Vergrößerung der Gemeinde.

 

Vikar Fritz Heiß verwaltete von 1975 bis 1978 die Kirchengemeinde. Dann wurde Ahornis von Vikar Christoph Köhler aus Münchberg verwaltet. Danach übernahm Klaus Klöck von Wüstenselbitz die Vertretung bis 1983 und zuletzt Pfarrer Ekkehard Herrmann *, der von Müncberg aus die Gemeinde in der Vakanz bis 1989 versorgte.

 

(* Pfarrer Herrmann konfirmierte 1963 und traute 1970 auch den Verfasser dieser in der Münchberger Stadtkirche St. Peter und Paul – siehe Stadtkirche Münchberg).

 

Im Juli 1989 konnte die Pfarrstelle nach 13 Jahren Unterstützung von Wüstenselbitz und Münchberg wieder besetzt werden. Der neue Pfarrer hieß Hans Schneider und stammte aus Siebenbürgen. So lag es nun an ihm und der Gemeinde das mit der damaligen Gründung des Kirchenbauvereins begonnene Werk fortzusetzen.

Seit 1995 wird Ahornis als eigene Kirchengemeinde geführt und zur Pfarrei erhoben. Während dieser Zeit wurde der Anbau eines Gemeindehauses an die Kirche ermöglicht, in dem sich ein reges Gemeindeleben entfalten konnte. Außerdem kann die Gemeinde stolz darauf sein, einen Posaunenchor sowie einen Kirchenchor zu haben, die den Festtagen einen würdigen Rahmen verleihen. Nach vielen ereignisreichen Tagen und Jahren in denen sich das Leben der Menschen auch hier in der Gemeinde grundlegend verändert hat, ist eines geblieben: Die Kirchengemeinde steht mit Wort und Tat zu ihrer Kirche und wenn es gilt, Opfer zu bringen oder freiwillige Dienste zu leisten, sind sie stets bereit dazu.

 

Neues Jahrtausend 

2002 - 70 Jahre Kirche in Ahornis – Morles.

Wenn man weis, das Ahornis bereits 1373urkundlich erwähnt wurde, als bestimmte Güter im Besitz der Herren von Sparneck die an die Burggrafen von Nürnberg verkauft wurden. Auch weitere Gebiete um Ahorens, so hieß der Ort damals, gehörten dazu. Wie damals üblich, tauchten immer wieder andere Ortsbezeichnungen auf, wie Ahornus und auch Marles. In dem Namen Marles steckt der Name Arl bzw. Arles (=Ahornbaum) und so ist die Verwandtschaft beider Ortsnamen erklärbar.

 

Frühes Mittelalter 

Ahornis war eines der „sieben freien Dörfer“ auch für die Pflege und Instandhaltung der alten Karolingischen Handelsstrasse (Heerstrasse – siehe ALTSTRASSEN) aus der Zeit des Kaisers Karls des Großen zuständig. Diese führte von Stadtsteinach kommend über Marienweiher, Hohenberg  weiter nach Wüstenselbitz (Katz – Dreschersreuth – Burkersreuth , Ottengrün, Meierhof Richtung Waldstein und weiter ins böhmische Land. Zu dieser Zeit war natürlich die Gegend katholisch, Luther der die Kirche reformierte, kam erst Jahrhunderte später.  Eine Kirche in Ahornis gab es wohl zu dieser frühen Zeit nicht .

 

Aktuelles: Mit Pfarrer Mathias Raidel und Pfarrerin Anja Raidel ist seit 2003 zehn Jahre Gemeindeleben kurzweilig vergangen. Die Familie Raidel hat ihre neue Gemeinde in Zirndorf. Seit Mai 2013 wurde die Kirchengemeinde durch Pfarrer Berthold aus Helmbrechts und seit Dezember 2013 durch Pfarrerin Sahlmann aus Stammbach in der Vakanz vertreten. Ein neuer Pfarrer hat inzwischen die vakante Pfarrstelle 2015 neu besetzt und die Kirchengemeinde freut sich über eine jetzt wieder vor Ort vorhandene Seelsorge.

 

Die Kirchengemeinde Ahornis mit den Dörfern Ahornis, Maxreuth, Schödlas, Sauerhof und Pulschnitzberg zählt heute (2014) an die 382 evangelische Gemeindemitglieder. 

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Quelle: Texte wurden von Manfred Seuß zur Verfügung (Geschichte Kirche Ahornis) gestellt. Fotos und weiterer Text Dieter Wolf

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